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Floris van Bommel
7 Jahre Vangardist
EDITORIAL
WIR ZELEBRIEREN DAS ALTER
UND UNSER SIEBENJÄHRIGES BESTEHEN
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Liebe Vangardisten!
7 Jahre VANGARDIST Magazin! Das sind 63 Online und 6 Print Ausgaben, über 1.000 News Artikel, 3.000 Postings und 39.000 Fans. Aber auch 9 Cannes Löwen und 21 internationale Auszeichnungen, legendäre Parties und unschätzbare Erfahrungen. Herzlichen Dank für die jahrelange Treue!
Nun ist es an der Zeit, das Alter zu feiern und dem Age-Shaming entgegenzutreten. Gerade wurde Madonna für ihre Hände beleidigt und immer wieder werden Stars und öffentliche Personen in den Medien wegen ihres Alters herabgewürdigt. Mit dieser Ausgabe wollen wir einen rosigen Blick auf das Alter werfen und dem Jugendwahn etwas entgegensetzen. Denn der verlockende Traum der ewigen Jugend entwickelt sich rasch zum Albtraum, wenn man an das ewig leere Konto, die Zweck-WG auf Lebenszeit oder die nicht enden wollende Abhängigkeit von der willkürlichen Meinung des Universitätsprofessors denkt.
Es scheint bezeichnend für unsere Zeit, dass wir volles Haar und faltenfreie Haut einem reifen Charakter und Lebenserfahrung vorziehen. Doch die Frisur meines Partners hat mich noch selten zum Lachen gebracht und seine straffe Haut konnte die Beziehung leider auch nicht retten. Die US-Bürger haben eben einen ahnungslosen Immobilienhai zu ihrem Präsidenten gemacht. Ganz nach dem Motto, wer mit 70 noch volles Haar und eine 25 Jahre jüngere Frau hat, hat alles richtig gemacht. Da stimmt doch was nicht.
In dieser Ausgabe wollen wir das Alter feiern. Wir haben Model und Instagram-Star Anthony Varrecchia zum Interview getroffen, während Mr. M. zwei alte Freunde im Hotel Grand Ferdinand inszeniert hat. Fotograf Lukas Rotter war in Berlin unterwegs und hat für uns spannende Portraits und Zitate über das geile Leben gesammelt.
Viel Spaß mit dieser jungen, aber reifen Age Ausgabe.
Es gibt vermutlich nichts, wovor wir eine solche Panik haben wie das Altern. Hässlich werden wir sein, wir werden keinen mehr hochkriegen und selbst wenn, dann wird sich niemand mehr für uns interessieren weil wir eben…naja…alt sind. Glücklicherweise gibt es VANGARDIST! Wir haben uns ein wenig umgehört und können da getrost Entwarnung geben: Die meisten Leute sind mit 60 glücklicher als je zuvor! Und gevögelt wird im letzten Lebensdrittel auch so viel, dass man es als gestresster Millenial lieber gar nicht so genau wissen will…
TEXT KLEMENS GINDL
Alte geile Säcke
A Country for Old Men
Alter heißt: Not giving a sh**! →
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Die Jugend ist alles in unserer Welt. Nichts lassen wir unversucht, um an ihr festzuhalten, obwohl sie längst dahin ist. Selbst gesellschaftliche Positionen, die man durchaus mit Eigenschaften wie Erfahrung und Reife in Verbindung bringen müsste, schützen heute nicht vor solchen Torheiten. Das von Karotin und Wasserstoffperoxid entstellte Antlitz des 45. US-Präsidenten ist dafür ein schönes Beispiel. Dabei war das nicht immer so. Der bedingungslose Jugendkult ist sowas von 20. Jahrhundert!
Noch zum Ende des 19. Jahrhunderts war ein jugendliches Äußeres – zumindest bei Männern – alles andere als wünschenswert. Soviel wir heute investieren, um möglichst lange super fresh zu wirken, hat man einst drangesetzt, einen reifen und bedächtigen Habitus an den Tag zu legen. Noch im Fin de Siècle ist man als Mittzwanziger mit buschigem Backenbart, Fensterglasbrille und Spazierstock dahergekommen, um überhaupt irgendwie ernst genommen zu werden. Bis in seine Vierziger galt man als nicht reif genug, um eine wie auch immer geartete, Verantwortungsposition in der Gesellschaft zu übernehmen. Chef mit 30? Ausgeschlossen! Die Jugend galt als gefährlicher Zustand, den man mit gehörigem Sicherheitsabstand hinter sich gelassen haben musste, um keine Gefahr für die herrschende Ordnung zu sein.
Der Grund, weshalb das für uns 21st Century-People so seltsam klingt, ist, dass wir uns eine Welt, die auf Kontinuität, Stabilität und das Bewahren eines Status Quo ausgerichtet ist, absolut nicht mehr vorstellen können. Unsere postmoderne Gesellschaft ist auf permanente Veränderung angewiesen. Der Gedanke einer immer weiter strebenden Entwicklung hat sich tief in unser Bewusstsein gegraben: Wer nicht progressiv denkt, der kommt heute unter die Räder. Die Beseitigung des Alten zugunsten des Neuen ist die Religion der Moderne und weil es nun mal die Jugend ist, die dazu tendiert, das Bestehende in Stücke zu schlagen um Neues zu erschaffen, haben wir ihr diesen irren Kult gewidmet. Und weil wir Angst haben, Opfer dieses permanenten Fortschritts zu sein, haben die Amis jetzt einen 70-jährigen Präsidenten mit orangenem Teint und blondierter Tolle, der verspricht, dass mit ihm Amerika wieder so wird, wie es früher einmal war: A Country for Old Men.
„Wer nicht progressiv denkt, der kommt heute unter die Räder.“
Alter heißt: Not giving a sh**!
Wir werden Sex haben! →
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Mit 20 ist man noch zu klein, um wirklich was zu reißen in der Welt. Mit 30 hat man dann die Panik, weil man noch immer nix gerissen hat. Mit 40 steckt man mitten drin, wovon man schon gedacht hat, man erreicht es nicht mehr und erkennt, dass das vor allem Arbeit ist, und kein Vergnügen. Mit 50 kommt der Herzinfarkt und wer den überlebt, fängt an zu überlegen, wofür es sich zu leben lohnt. Mit 60 hat man das dann rausgefunden und beginnt, endlich zu tun was man will, ohne sich permanent zu fragen, ob das der zukünftigen Karriere dienlich ist oder nicht.
Eine interessante Studie in den USA hat ergeben, dass Dreißigjährige panische Angst davor haben, 40 zu werden, mit ihrer momentanen Lebenssituation nur mäßig glücklich sind und auf gar keinen Fall nochmal 20 sein wollen. Dasselbe gilt auch für die nächsten Altersstufen bis hin zum 60er. Besonders bei Männern steigt in diesem Alter das subjektive Gefühl der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben plötzlich signifikant. Wie kann das sein? Da ist man doch ein alter Sack? Stimmt nicht! Das glauben nur die Jüngeren. Wer erinnert sich nicht an seine Teenagerzeit, in der einem die Mittzwanziger furchtbar alt vorgekommen sind. Jetzt schauen wir die Studenten an und denken uns nur: Pffff, Kinder!
Je älter man wird, umso sicherer weiß man, wer man ist. Und die Angst vor der Zukunft nimmt ab, nicht zu. Das bringt eine ungeahnte Freiheit mit sich. Man schert sich weniger darum, was andere von einem denken und kann tun, worauf man Bock hat und auch dazu stehen. Das kompensiert etwa die Abnahme der sexuellen Leistungsfähigkeit – vor der wir wohl die größte Panik haben – um Längen. Besagte Studie belegt, dass Menschen, egal ob Männer oder Frauen, in ihren 60ern bei weitem besseren Sex haben als in ihren 40ern. Einfach, weil sie sich nichts schei**en. Mit der Erfahrung geht eine Gelassenheit gegenüber Dingen einher, die in jüngeren Jahren noch existentielle Krisen hervorgebracht hätten: Untreue Partner, zu Schrott gefahrene Autos, versehentlich gezeugte Kinder oder das Ausleben sexueller Vorlieben, die nicht unbedingt dem Mainstream entsprechen, sind plötzlich nicht mehr so ne große Sache. Man tut, was einem gefällt und interessiert sich herzlich wenig dafür, was die Welt von einem denkt. Einfach, weil ein Großteil von ihr um Jahre wenn nicht gar Jahrzehnte jünger ist. Und wer von uns macht sich schon Sorgen, was pickelige Teenies von einem halten, wenn man sich mal schlecht benimmt?
„Man tut, was einem gefällt und interessiert sich herzlich wenig dafür, was die Welt von einem denkt.“
Wir werden Sex haben: Unglaublich viel (ungeschützten) Sex!
Ein reifes Alter ist sexy →
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Wir werden nicht nur immer älter, wir bleiben auch länger gesund. Das ist eine ziemlich gute Nachricht, weil wir vermutlich auch bis 99 arbeiten werden müssen. Was uns aber noch viel zuversichtlicher für die Zukunft machen sollte, ist die Tatsache, dass wir im gesetzteren Mannesalter vermutlich mehr zum Vögeln kommen werden als in unseren von Stress und Überarbeitung geprägten „besten Jahren“. Wer das nicht glauben will, sollte sich eine Gesundheitsstatistik der WHO zu Gemüte führen, wonach seit 2007 die Anzahl der Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten bei Menschen über 65 um 35 Prozent gestiegen ist. Von dreckigen Klobrillen kommt das bestimmt nicht.
Eine der Hauptursachen ist vermutlich, dass die meisten betreuten Wohneinrichtungen – im Volksmund „Altersheim“ genannt – im Grunde nichts anderes sind als ein typischer, amerikanischer College-Campus: Eine größere Anzahl mehr oder minder gleichaltriger Erwachsener beiderlei Geschlechts – die meisten davon Singles – leben mit erheblicher Menge Tagesfreizeit auf engem Raum zusammen. Was bei den Twenty-Somethings der jugendliche Übermut, ist bei den Seventy-Somethings das Carpe Diem der Todesnähe. Das Einsetzen geistiger Verwirrung trägt auch nicht unbedingt zur Impulskontrolle bei und während der Verstand langsam an Potenz verliert, ist das für die Libido mitnichten der Fall. Dazu kommt noch, dass Dinge wie Schwangerschaften und HIV-Infektionen kein wirkliches Thema mehr sind in diesem Alter, und man kann sich schon viel besser vorstellen, wie es zugeht im letzten Ferienlager eines langen Lebens. Und was die anderen STDs betrifft: „Safe Sex“ ist für die Generation der Babyboomer eben ein Fremdwort. Aber wofür gibt’s Antibiotika?
Man muss seine späten wilden Jahre im Übrigen nicht zwingend im Altersheim verbringen, wenn man sich ganz auf sein Sexleben konzentrieren möchte und keine Zeit mehr hat um zu Kochen oder sein Bett zu machen. Eine mondäne Alternative sind zum Beispiel Kreuzfahrtschiffe. Wer sich da ein permanentes Ticket bucht, kommt in der Regel billiger weg und hat im Grunde auch nichts anderes als „Assisted Living“ – Bingo- und Tanzabende, Zimmerservice und kompetente medizinische Versorgung inklusive. Der eine oder andere Aufriss dürfte dabei auch kein Problem sein: Wenn 3000 Leute über Wochen auf einem Boot zusammengesperrt sind, ist garantiert für jeden was dabei. Life Hack!
„Man muss seine späten wilden Jahre im Übrigen nicht zwingend im Altersheim verbringen…“
Whiskey, Golf &
Nobelprostituierte
Age-Shaming →
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Der ganze Geriatrie-Sex ist ja lustig, aber die Vorstellung, nur mehr mit 60+ Herrschaften ins Bett zu gehen klingt doch irgendwie schrecklich? Wer sagt, dass man als reifer Gentleman nur gleichaltrige Daten kann? Das tut man doch in jüngeren Jahren auch nicht, oder?
Age is sexy, vorausgesetzt natürlich, man ist gut beieinander, aber das gilt genauso für jeden Dreißigjährigen. Ein halbes Dutzend an erlebten Jahrzehnten hat jedenfalls eine ganze Reihe von attraktiven Vorteilen, auf die viele junge Liebhaber durchaus abfahren. Da ist zuallererst die Erfahrung – im Bett wie im Leben – die man gerne mit den unerfahreneren Hüpfern teilt. Außerdem ist man mit zunehmendem Alter in der Lage, zu artikulieren, was man will und was nicht. Das entspannt das (Sex-) Leben. Auch abseits der Kiste bringt das reife Mannesalter eine Reihe stilistischer Vorteile, die man in der Jugend nicht genießen kann. Ein Maßanzug mit 25 wirkt aufgeblasen und affektiert. Aber mit 50+ ist das was Anderes. Da ist man langsam reingewachsen in die feinen Dinge des Lebens und das sieht man. Gleiches gilt für schöne Autos, guten Whisky, Jagdausflüge, Hermès-Krawatten, Golf und Nobelprostituierte. Die wirklich großen männlichen Sex- und Stilikonen waren alle keine 30 mehr. Und von denen kann man sich später ruhig ein Scheibchen abschneiden, wenn man einen stilistischen Kompass benötigt.
So besessen unsere westliche Kultur auch von der Jugend ist, wir tendieren dazu, sie zu überschätzen. Zweifelsfrei existiert eine gewisse Stigmatisierung des Alters von Seiten der Jungen, was vor allem physische Gründe hat. Aber man muss sich nur mal selber fragen, was man wirklich sexy findet um draufzukommen, dass das oft recht weit vom Hochglanz-Mainstream entfernt ist. Und dass die Jüngeren keine Ahnung haben, wie es ist, wenn man älter ist, das haben wir mit 30 auch schon kapiert. Oder hat sich irgendwer als Jugendlicher sein jetziges Leben so vorgestellt, wie es wirklich ist?
„Aber man muss sich nur mal selber fragen, was man wirklich sexy findet…“
Ist Madonna Schuld am Age-Shaming?
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Gerade hat es sie wieder erwischt: Madonnas Hände, von Paparazzi beim UFC 205 Event im Madison Square Garden abgelichtet und an sämtliche Klatschportale dieser Welt verkauft, wollen mit ihren Falten und Adern so gar nicht zum glatten Gesicht der britischen Pop-Ikone passen. Die Häme darüber ist groß, man zerreißt sich das Maul über die 58-Jährige, die trotz all ihres Ruhmes und ihres Geldes nicht in der Lage ist, ihr wahres Alter zu verbergen. In was für einer Welt leben wir denn, bitte? Wenn man ab Mitte 50 mit diesem Age-Shaming konfrontiert ist, kann man sich ja gleich die Kugel geben beim nächsten runden Geburtstag, oder?
Bevor man angesichts einer solchen Zukunftsperspektive in suizidale Verzweiflung gerät, empfiehlt es sich, mal kurz im VANGARDIST zu blättern. So widerwärtig diese Form des Age-Shaming auch ist, hat es im Grunde nichts mit dem Alter zu tun, sondern eher mit dem Versuch, dieses zu verbergen. Das ist ein wenig paradox, weil unsere Kultur die Jugend über alles stellt und es nur nachvollziehbar ist, dass man so lang wie möglich an ihr festhält. Und gerade wenn man von Berufs wegen sexuell begehrenswert sein muss, ist man versucht, diverse Tricks anzuwenden, um möglichst lange so zu scheinen, wie man zu Beginn seiner Karriere war. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt, kann man das heutzutage weit bis in die 40er betreiben. Aber irgendwann ist Schluss und die Häme, die Leuten wie Madonna angesichts verräterischer Körperteile so hässlich entgegenschlägt, ist eher Ausdruck der Genugtuung, dass auch Göttinnen wie sie nur Menschen sind. Und das Shaming bezieht sich auf die Hybris, so zu tun als wärs nicht so. Madonnas Aussehen wird nicht als unsexy empfunden, weil sie älter wird, sondern weil sie nicht dazu stehen kann. Was – auch wenn man total verstehen kann, warum – irgendwie erbärmlich ist.
Ist man aber in der Lage, zu akzeptieren, wer man ist, wird man dieses Problem nicht haben. Gerade das Alter kann sie einem geben. Niemand würde auf die Idee kommen, sich über Vivienne Westwood lustig zu machen, obwohl sie einen über 30 Jahre jüngeren Liebhaber hat. Aus dem einfachen Grund, dass sie nicht so tut, als wäre sie 20. Man kann also ganz beruhigt in die Zukunft blicken, solange man sich dieses alten Naturgesetzes bewusst ist: Confidence is Sexy!
„Madonnas Aussehen wird nicht als unsexy empfunden, weil sie älter wird, sondern weil sie nicht dazu stehen kann.“
Andreas: coat by H&M, turtleneck jumper by Dsquared2, trousers by Diesel Black Gold, boots by Marni x Zalando,
watch by Hugo Boss
CREDITS

Marino: denim jacket & shirt by Diesel, watch by Hugo Boss
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Jacket BY DIESEL
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jeans by Diesel, socks by ITEM m6, necklace by Thonas Sabo, sneakers by Marni x Zalando, fragrance by Helmut Lang, champagne Perrier-Jouët
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notebook by Carissimo Letterpress, sunglasses by Tom Ford, writing ink by Thomas Sabo
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jeans by Diesel, socks by ITEM m6, necklace by Thonas Sabo, sneakers by Marni x Zalando, fragrance by Helmut Lang, champagne Perrier-Jouët
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Marino: look by Diesel, watch by Tommy Hilfiger Andreas: Shirt by H&M, jeans, by Diesel, vintage tie
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watch by Tommy Hilfiger
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jeans by Diesel, socks by ITEM m6, necklace by Thonas Sabo, sneakers by Marni x Zalando, fragrance by Helmut Lang, champagne Perrier-Jouët
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CREATIVE DIRECTOR
MIRZA SPRECAKOVIC
PHOTOGRAPHY
KIDIZIN SANE
STYLING
MIRZA SPRECAKOVIC
HAIR & MAKE UP
SHLOMIT MIGAY
MODELS
ANDREAS & MARINO @ SP-MODELS
LOCATION
GRAND FERDINAND
SCHUBERTRING 10-12
1010 VIENNA
What time is it?
EDITORS CHOICE
ZEIT EIN GENTLEMAN ZU WERDEN
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Breguet
Bell&Ross
Breitling
Emporio Armani
Tissot
Union Glashütte
Hugo Boss
Tommy Hilfiger
Das denkt Berlin!
INTERVIEW
6 BERLINER ÜBER DIE
VORSTELLUNG & REALITÄT DES ÄLTERWERDENS
Die nächsten 3 Berliner →
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Nico Lamprecht
36, Security im Berghain & Schwuz
Photography & INTERVIEW Lukas Rotter
TEXT ALEXANDER JUD
Frank Peter Wilde
53, Stylist
Christin Nahapetain
24, Model & Studentin
„Nachdem man das ganze Leben unsicher durchschreitet, hat man über 50 endlich die Zeit für andere Dinge. Entspannung, Zufriedenheit und Lebensgenuss! Dabei sollte auch keine Energie durch Reue vergeudet und stattdessen für’s Entdecken und Ausprobieren neuer Sachen verwendet werden. Job, Wohnung, Heirat und Kinder verzögern heute alles um Jahrzehnte, weshalb auch der Wunsch nach dem längeren Leben immer größer wird. Meine Eltern leben meinen Traum vom gemeinsamen Altwerden: Abseits wohnend, ausgeglichen, zufrieden und voller Liebe. Beziehungstechnisch spielt Alter nur bedingt eine Rolle. Eine Mischung aus reif und kindisch wäre perfekt, aber man sollte auch über 30 in der Lage sein, an seinen Schwächen zu arbeiten und die Bedürfnisse des Anderen zu erfüllen."
„Als Jugendlicher dachte ich nie daran, die 30er überhaupt zu überleben, sei es wegen Alkohol oder Selbstmord. Auch heute noch graust mir ein wenig vorm Überlebenskampf des Älterwerdens: Vorgeschriebener, langweiliger Kleidungsstil und der finanzielle Abstieg bis man gezwungen ist in Mülleimern nach Pfandflaschen zu suchen. Jung bleiben ist allerdings auch keine Alternative: Erfahrung, Gelassenheit, innerer Frieden, Respekt und besserer Sex: das alles kommt mit dem Alter. So war ich als künstlerischer Sohn zweier Wissenschaftler dazu prädestiniert meinen eigenen Weg zu gehen. Unsicher, wie ich damit damals war, würde ich meinem damaligen Ich heute versichern, dass doch eh alles gut gehen wird. Im Endeffekt will ich das Beste aus dem Leben rausholen, jetzt wenn ich schon mal da bin: Mit Grand Finale jenseits der Siebziger als Bundespräsident mit Conchita Wurst als First Lady."
„In meiner Vorstellung sitze ich mit meinem Partner in einem spanischen Dorf und schreibe an meiner Doktorarbeit. Inmitten von Wissenschaft, Natur und Tieren. Ganz im Gegensatz zu meiner Vorstellung, erschütterte mich vor einiger Zeit der Kontaktabbruch zu einem geliebten Menschen und die Endgültigkeit unserer Beziehung. Doch auch die Ungewissheit über die finanzielle und gesundheitliche Zukunft von mir und der Gesellschaft beunruhigen mich zutiefst. Allerdings bin ich auch froh, die Unsicherheit meiner Jugend hinter mich gebracht zu haben, auch da ich mein jugendliches Ich heute kaum mehr leiden kann. Während Alter früher nicht mehr als eine Zahl war, manifestiert sie sich jetzt durch die Möglichkeiten, die sich aufgrund meiner Erfahrungen ergeben. Dabei habe ich mir immer David Hasselhoff zum Vorbild genommen, stets einen ungeraden und wackeligen Lebensweg zu gehen, der mich genau hierher geführt hat."
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Merle Collet
29, Schauspielerin
Enrico Tümpel
22, Model
Thomas Arnold
45, Schauspieler
„In der Jugend war das Theater mein einziger Traum, welchem ich zu schnell den Rücken gekehrt habe. Verführt von der Droge Film, vernachlässigte ich dabei meine wahre Passion, worauf ich noch immer mit Reue zurückblicke. Hier würde ich auch meinem früheren Ich raten, zu tun was ihm Spaß macht und sofort aufzuhören, wenn auch nur geringste Zweifel aufkommen. So wie viele andere Schauspieler neige auch ich zur Hypochondrie und der damit verbundenen Angst vor Krankheiten, Tod und allem, was dazugehört. Älter werden ist aber als Schauspieler kaum ein Problem, ist man doch sowieso ein ewig 16-jähriger Berufs-Pubertierender. Dabei erschlägt mich die Bewusstheit meines Alters beim Anblick meiner Studenten, sind sie doch beinahe so alt wie meine eigene Tochter. Ich ging stets meinen eigenen Weg, unabhängig von den Vorstellungen und Lebenswegen meiner Eltern, eigenständig und immer mit dem Kopf durch die Wand. Und solange dieser Lebensweg mal mit einem unterhaltenem Publikum endet, habe ich alles richtig gemacht."
„Ich stelle mir das Leben über 50 aufregend und spannend vor, wobei ich einfach hoffe einen tollen Job zu haben und viel Zeit mit Freunden und Familie verbringen zu können. Wobei mich die Angst davor, ihnen könnte etwas zustoßen, nicht loslässt. Dabei freuen sich manche auf’s Altwerden, während andere davon abgeneigt sind. Mich selbst reizen daran die Ansammlung magischer Momente und Erfahrungen, welche sich erst durch die grauen Haare bemerkbar machen. Es ist genau diese Reife, die daraus resultiert, von der man immer wieder was lernen kann, die ich bei potenziellen Partnern anziehend finde. Meine Mutter war immer ein Vorbild was dieses Thema angeht. Ihre wundervolle Art war immer schon Grund zur Inspiration."
„Selbst über 50 kann das Leben genauso abwechslungsreich bleiben, aber auch entspannter werden. Solange das Umfeld stimmt, ist der genaue Ort dabei egal.
Viel Zeit möchte ich dem Reisen, den Kindern und Enkelkindern und der Kreativität widmen.
Ob jetzt am Herd oder vor der Kamera ist egal, solange ein Gläschen guter Rotwein stets in Reichweite ist. Reizend am Altwerden ist vor allem die Erfahrung, die eine gewisse Entspanntheit mit sich bringt, welche mir einst schon meine Oma vermittelt hat. Vorbilder waren auch meine Eltern, deren Wertvorstellungen und Erziehung betreffend, obwohl ihre Lebensumstände im Alter unvergleichbar mit meinen sind. Mit der Liebe halt ich es ganz unkompliziert und lass einfach den Zufall seine Wunder wirken."
Mit Nick Wooster im Interview
Über Social Media, Mode und Bärte
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Dass jemand mit fast 55 Jahren immer noch eine Stil-Ikone sein kann, beweist Nick Wooster. Seine Looks und Styles, die er geprägt hat, sind allgegenwärtig. Nick Wooster trägt nicht einfach nur Streetwear Mode, er lebt sie, und er hat in seiner über Jahrzehnte dauernden Karriere den Auftritt großer Kaufhäuser wie Barneys und Marken wie Ralph Lauren oder Calvin Klein geprägt. Kein Wunder also, dass bei so viel Stilbewusstsein und Streetcredibility auch andere große Marken auf den Instagram-Influencer (676K Follower) aufmerksam werden. Kiehl’s hat sich den attraktiven Mann nun für seine Age Defender Serie als Testimonial geholt. Im exklusiven VANGARDIST-Interview sprach er über seine Entwicklung, seine Morgenroutine und gibt den ultimativen Tipp für alle Bartträger.
INTRO Stephan Otto
PHOTOGRAPHY Kiehl's
Would you honor yourself as a style god?
That is a super flattering name, but I’m just an old guy who puts his pants on one leg at a time. I’ve been incredibly fortunate to see the pants first, however.
You were born in Salina, Kansas. How did you manage to get out of there in order to become the icon that you’re today?
One had nothing to do with the other. As a gay kid who grew up in the 1970’s, I knew that I needed to get to New York purely for survival. And New York has been very good to me, and many others just like me. I also needed to work, so I figured I would get as close as possible to the source of clothes, which for me was retail. The rest took about 25 years.
You worked for numerous big names in the fashion industry before becoming a “free agent” to the market. Did you have a masterplan for your career?
Of course not. I’m not that clever. But I tried to merchandise my career, by working with the brands and stores that I loved. It was a mixture of luck, timing and persistence that eventually paid off. Trust me, there have been ups and downs, just like everyone will experience in life.
How would you describe what you do to someone who is not working in fashion industry?
I don’t know, but I need to figure it out, because my dad and his wife still have no idea what I do. Basically I do three things: I design product in collaboration with brands, I consult with brands on the business side and I represent brands as an ambassador.
You’re well experienced, you travel a lot and surround yourself with influential people. What inspires you the most and why?
Everything inspires and informs everything I do. Sitting in the airport waiting for a delayed flight can be one of the most informative moments. I have been super fortunate to have worked with the most inspiring, smart and creative people. And yet, there are so many more people to meet and places to go.
Let’s talk about social media and the internet. Over half a million people are following your activities. Does that put a lot of pressure on your shoulders?
No. I continue to do what I do, which is what I have always done. However, I am acutely aware that the opportunity that I have today is 100% related to that audience. It’s an amazingly powerful thing.
Now you made your way into beauty with the upcoming collaboration for Kiehl’s. Is beauty a part of the fashionable lifestyle you live?
Even though fashion is my main area of focus, grooming is really the foundation of any look, and without it, the effort put into my personal style would be compromised. Having said that, I’ve never been one to obsess over products. I gravitate towards brands like Kiehl’s that offer straightforward yet effective products and I select them with a specific and purposeful use in mind – a heavy waxy pomade on my hair, an anti-aging routine for my skin and formulas that will make maintaining my beard as effortless as possible.
You are 55 now, well experienced and still good looking. What is yourmorning skincare routine like?
As I mentioned earlier, I’m not a traditional “product guy.” My mornings are about keeping my skincare routine as quick and simple as possible. After washing my face, I use Kiehl’s Age Defender line because it’s a very straightforward system of a serum, moisturizer and eye cream that tackles a number of skin issues at once, so I don’t have to think about what I’m doing. My hair has a specific style so I rely on a heavy pomade to ensure it stays in place as I go about the day. And never walk out the door without a lip balm.
Last Question: Any special beard routine?
Men don’t realize that having a beard is a lot more work than a clean shave. When I started growing a beard I noticed the skin underneath would get dry and irritated. Beard oils are great for this, as they keep hair healthy and skin underneath soothed. Kiehl’s recently has a new Beard Grooming Oil which I highly recommend because it’s very lightweight and has a woodsy aromatic quality that isn’t overwhelming.
„Basically I do 3 things:
I design. I consult. And I represent.“
When it comes to dating, age may sometimes play a role. Stereotypically, if you like "older guys" you have daddy issues and are in it for the money.. and if you like younger guys you are super hot and probably have a lot of money, and if you don't care about the age you're probably quite a sensible human being. At the end of the day, age is really just a number and it's the personality which you should be going for. Here is a comparison of dating a young person vs dating an older person, for no reason whatsoever:
TEXT LAMAN AKHMEDOVA
photography BRICK&MORTAR
Dating a Young Guy vs.
Dating an Old Guy
You wake up in the morning and your young boyfriend is probably already gone out for a run.
You wake an old boyfriend up every morning by giving him CPR.
A young BF can party all night and always has his ear plugs handy.
An old BF can party almost all night and.. Ear plugs? What for? The guy is practically deaf.
Will you celebrate Christmas with his parents or your parents? Can you do both dinners in one night? Argh!
Christmas definitely at your place and with your parents, as .. well.. let's just say, his parents are celebrating with Jesus himself.
With a young BF you go out for a nice dinner and you pay separately.
An old BF always invites you for dinner, just like the gentleman he is.
At home, the young one likes to drink a beer while playing PlayStation, oh and don't forget the frozen pizza.
At home, the old one likes to cook and always has the perfect wine and jazz record to match the meal.
During Sex the young BF doesn't really know what he’s doing but that's kinda cute so.
The old BF knows exactly what he's doing and more.
Your young BF can tell you all about last night.
The Gentleman has a story to fit every occasion. Stories you can really learn from. A history lesson perhaps.
The young one is allergic to gluten.
The old one doesn't really know what gluten is.
Your young boyfriend broke his arm during a snowboarding accident.
The old one has a scar on his left leg from 'Nam.
You can have fun with a young BF all day, every day.
You can have fun with an old BF all day, every day.
FASHION
Ein Interview mit Influencer
Anthony Varrecchia
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Dass Anthony Varrecchia kein Teenager mehr ist, ist offensichtlich. Wir wissen nicht, wie alt er genau ist, irgendwas über 50. Es spielt aber auch keine Rolle. Anthony ist Model und Influencer, seinem Instagram Account folgen knapp 111.000 Personen und er ist der Beweis dafür, dass Alter keine große Bedeutung haben muss. Er ist voller Elan, Tatendrang und positiver Energie. Im Interview verrät er VANGARDIST, was er tut, um jung zu bleiben, warum er nicht nochmal ein Teenager sein möchte und erzählt über sein Leben als Influencer.
TEXT & INTERVIEW Ole Siebrecht
PHOTOGRAPHY Leon Fernando
We’re really in love with your Instagram pictures and your attitude. What’s your daily inspiration?
Thank you, I appreciate that. The answer is simple: You, my followers. I post with a creative agenda. If I'm able to present an image that makes you think, smile, feel good, then my mission was accomplished! I've always been a creative person. It comes out in many forms. I use Instagram as one of my platforms.
Do you have a motto in life?
I have a few, but the one that comes to mind is something my mother wrote to me when I was a kid. It will stick with me forever: Don't wait for your ship to come in, row out and meet it! She was right. You can't sit and hope your dreams will happen. Put the work in and you will achieve it! The past few years I traveled a rough road, but I always knew with hard work and dedication, my ship will come in and it has. I just keep going.
One can find some sexually explicit pictures of you on the internet. So you seem to be pretty chilled when it comes to nudity. Was it always like that? Or did that change with the years?
I'm totally fine with it. I'm very proud of the work that I've done. The body is beautiful. When I decide to shoot nude it's for the sake of art. The shoot I did with Venfield8 I'm very proud of. I've gotten many messages of support. I wasn't always like that. As modeling opportunities were offered I knew it was part of the job.
Since the topic of our upcoming issue is age: What does „Age“ mean to you?
My age has no bearing on me, except that my hair is silver and my beard is white. When I started to post images on social media, opportunities were presented. When I turned 50, at one point I thought it was all over for me, but now it's just the beginning and I welcome all new opportunities and creating my own brand.
„You can't sit and hope your dreams will happen. Put the work in and you will achieve it!“
Nackt, durchtrainiert &
tausende Follower
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Do you see age as a number or more as a state of mind?
Definitely a state of mind. Of course I've matured. My thoughts and opinions have more relevance as I see the world changing around me.
Do you think it’s an advantage to have a lot of life experience? Or do you sometimes wish to be a teenager again?
Most definitely. Years ago I would have written angry letters, debated over differences. Now I've learned to take it all in and base my words on facts and learned not to waste energy on things I cannot change.
What do you do to look good and stay fresh?
I'm a personal trainer and exercise on a daily basis. I eat right and try to be the best I can be. There are many guys my age and younger to whom I look up to for inspiration.
I love it. It helps to keep me focused and on point. We have one life to live. You need to put yourself first.
Do you have any hints for us? A biggie!
Live a healthy lifestyle. Always look to grow and learn something new. Be creative whether it's cooking, photography, gardening, painting. Perhaps take a class, if something interests you. We all have it in us, you just need to tap into it.
What do you think is the big advantage of not being a teenager anymore?
Knowledge and caring less for what's not really important.
You have a lot of fans and followers: How do they react to your content?
That's a good question. I do take the time to correspond with followers as much as I can. The messages are so amazing and I'm so humbled by them. I do my best to let people know I hear, see and do listen to them and I want to hear from them. When my account got hacked it was a nightmare. My followers were right there for support.
As an influencer: What message do you want to give to your followers?
Use your Instagram as your art studio. Use yourself and the world around you as inspiration. Think about how you can take that photo and make it more interesting. Share it with everyone. It's how I started.
Are there any upcoming projects you want our readers to know about?
Yes, I mentioned earlier that I've been busy creating my own brand. Anthony Varrecchia Limited. The name has been registered. Apparel and accessory line.
„Use your Instagram as your art studio. Use yourself and the world around you as inspiration.“
Mit Dr. Kiprov im gespräch
ÜBER MÄNNER & SCHÖNHEITS-OPERATIONEN
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Celebrities tun es. Und viele deiner Freunde machen es heimlich auch. Ob klar erkennbar oder nicht, kleine Korrekturen sind weiter verbreitet als gedacht. Dabei muss man nicht immer zum Messer greifen.
Primaria Dr Kiprov hat entscheidende Pionierarbeit auf dem Gebiet der ästhetischen Medizin geleistet und in den letzten 30 Jahren bereits über 10.000 Eingriffe durchgeführt.
Wir haben uns in der entspannten Atmosphäre ihrer Privatklinik getroffen und über die Möglichkeiten und Ergebnisse ihrer Arbeit gesprochen:
TEXT & INTERVIEW Thomas Perle
„Der Mann definiert sich über Macht und Sex, aber nicht über das Aussehen.“
Sanft. Sicher. Natürlich.
Möglichst ohne Schnitt!
Liebe Frau Dr. Kiprov, was ist heute alles möglich?
Wir haben Probleme beim Älterwerden. Es beginnt von Außen. Gutes Aussehen beginnt mit der Haut. Wenn ich eine alte Haut hab, kann ich nicht wahnsinnig jung ausschauen.
Selbst wenn der Körper durch Sport gut gestylt ist, fehlt der Haut das Volumen und wird schlaff. Ich bin ein großer Fan von natürlichen Materialen wie Fett. Damit lässt sich das Volumen wieder gut herstellen. Schnell ersichtlich sind auch Alterungen rund ums Auge, wobei die genetische Veranlagung durchaus seinen Beitrag dazu leistet. Mit minimal invasiver Entfernung und Unterfütterung kann man hierbei aushelfen. Beim Mann kommt es zum Konturverlust, welchem man ohne Schnitt mit Radiofrequenz, Thermage, zurück in den ursprünglichen Zustand bringen kann. Um die kantige Kontur zu erhalten, kann man die Haut in der Halsregion mit Stromnadeln zum Zusammenziehen bewegen. Die Brüste, die beim Mann im Alter oft entstehen, können abgesaugt und die Haut mit Radiofrequenzkanülen straffen. Mithilfe von Absaugen oder minimal-invasiven Methoden wie dem Einfrieren in Kombination mit der Stoßwelle können auch Love Handles und dem Bauch Abhilfe geschaffen werden.
Was lassen sich Männer am Häufigsten machen?
Männer wollen in der Regel nicht unbedingt jünger aussehen. Sie wollen kein glatt gebügeltes Gesicht. Männer sind nur dann äußerlich attraktiv, wenn sie fit und leistungsfähig wirken. Tiefe Nasolabial- und Stirnfalten, Schlupflider und Tränensäcke lassen ein Gesicht älter und müde erscheinen. Eine graue, fleckige und ungepflegte Haut lässt auf einen ungesunden Lebenswandel schließen. Ein dicker Bauch und eine übermäßige Männerbrust vermittelt Passivität. Und genau das sind die Problemzonen, die Mann behandelt haben möchte. Und das ohne Schnitt.
Was sollten Männer nicht machen? Gibt es etwas wovor sie abraten würden?
Unabhängig von Geschlecht sollte man auf Facelifts aufgrund von Narben und Nebenwirkungen, genauso wie auf übertriebene Unterspritzungen verzichten. Natürlichkeit, ein interessantes Gesicht, persönlicher Ausdruck und vor allem die Persönlichkeit sollten immer im Vordergrund stehen. Auch in der Männerwelt gibt es sehr überzeugende Beispiele, wie man mithilfe eines guten Arztes sanft altern kann. Ohne das man sieht, dass etwas gemacht worden ist. Unser Ziel ist es den Mann energiegeladener und dynamischer wirken zu lassen, ausgeschlafen und fit.
Gibt es eine Kategorie von Mann, die Eingriffe machen lassen?
Die Klientel ist bunt durchmischt, fern von klassischen Vorstellungen und Klischees. Der Zuspruch wird immer größer, da auch die Vergewisserung sich dabei nicht zu schaden bei den Männern anzukommen scheint.
Haben Männer Angst vor Eingriffen und wenn ja, warum?
Der Mann hat Angst und es geht auch darum, dass es gesellschaftlich noch nicht so akzeptiert ist, dass der Mann etwas für sich tut. Es ist derzeit eher noch auf die Frau fokussiert.
Mit welchen Vorurteilen haben Patienten oder die Eingriffe immer noch zu kämpfen?
Der Mann definiert sich über Macht und Sex, aber nicht über das Aussehen. So lautet die traditionelle Sichtweise, welche auch heute noch Resonanz findet. Doch schon in der Barockzeit und wahrscheinlich auch schon bei den Römern, Ägyptern und Griechen haben Männer großen Wert auf ihr Äußeres gelegt und Vielfaches dafür getan.
Wie lange dauert ein Eingriff und ab wann ist man wieder voll einsatzbereit?
Die bewährtesten Methoden für Bauch und Love Handles sind High Definition Liposculptur und Coolsculpting. Zur Straffung der Kinnlinie, sowie zur Beseitigung von Hängebäckchen und Doppelkinn empfehle ich ein Weekend-Lifting. Man muss sich nur ein Wochenende dafür Zeit nehmen und hat insgesamt eine Ausfallszeit von circa drei Tagen. Die Behandlung dauert zwei bis drei Stunden und erfolgt ohne Narkose, lediglich in örtlicher Betäubung, d.h. man spürt während des Eingriffs nichts. Das Weekend Lifting ist eine schonende und sichere Alternative zum chirurgischen Facelift, das Ergebnis ist gleich sichtbar und dauerhaft. Wer es ganz natürlich haben möchte, dem empfehle ich Thermage. Die Methode basiert auf hochfrequente Radiowellen, dadurch kommt es zu einer Hitzeschrumpfung des Haut- und Bindegewebes. Das Ergebnis sind festere Gesichtskonturen - es wirkt aber auch sehr gut bei Schlupflider und erschlafftem Bauch. Mit einer einzigen Behandlung erzielt man einen tollen Straffungs- und Lifting-Effekt und das ohne Schnitt.
Was ist für Sie die richtigen Herangehensweise an das Thema?
Alles, was nachlässt, wo wir uns nicht mehr wohl fühlen, wieder gut machen. Sanft, sicher, natürlich.
Möglichst ohne Schnitt, möglichst natürlich und möglichst schmerzlos. Ambulant.
Bei mir gilt absolute Natürlichkeit. Ich finde der Arzt sollte schon auch sagen „Sie sind jetzt an der Grenze. Was sie jetzt weitermachen, ist unnatürlich.“ Wenn der Patient Unnatürlichkeit wünscht, mach ich nicht mit.
Was sind für Sie die Qualitätskriterien für die Wahl des richtigen Arztes? Auf was sollte man aufpassen?
Wichtig sind sowohl die lange Erfahrung des Arztes und eine stimmige Chemie zwischen Arzt und Patient. Sonst klappt das nicht.
Erkennen Sie schon einen Gegentrend? Anfang 2000 waren Schönheits-OPs DAS Ding. Ist die Nachfrage inzwischen wieder zurückgegangen oder hat sie eher zugenommen?
Wohin geht die Reise?
Es ist ein enorm steigender Markt und die Nachfrage ist da, vor allem in Asien. Dabei haben Asiaten ein stark europäisch ausgerichtetes Vorbild: Von der Entfernung der Oberlider bis zur Schmälerung des Gesichts. Bei uns haben die Leute Angst vorm Schnitt und greifen immer öfter zu minimal-invasiven Eingriffen.
Frau Dr. Kiprov, vielen Dank für das Interview! Ich würde sagen die Chemie zwischen uns stimmt. Wie war das noch gleich mit dem Eigenblut und dem Haare nachwachsen? Können wir gleich ein Foto machen?
ART DIRECTION & PHOTOGRAPHY JULIAN BEHRENBECK
TEXT JON-ERIC HEGEMANN
Personal Haute Couture
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DERMA ID – Haute Couture, Face
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VANGARDIST MEDIA GmbH
Mariahilfer Straße 49 Top 15
1060 Vienna
office@vangardist.com
Publisher: VANGARDIST MEDIA GmbH
Editor-In-Chief: Julian Wiehl
Creative Director: Mirza Sprecakovic
Textchef: Klemens Gindl
Produktionsleitung: Julian Behrenbeck
Produktionsassistenz: Jon-Eric Hegemann
Editorial: Julian Behrenbeck, Klemens Gindl, Laman Akhmedova, Stephan Otto, Ole Siebrecht, Alexander Jud, Thomas Perle, Jon-Eric Hegemann
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